Ruag Exkursion

Autor: Sabrina Kistler

Den Namen Ruag verbinden viele mit der Armee, jedoch haben sie auch einen grossen Space-Bereich. Sie produzieren hitzeresistente Verschalungen für viele Firmen aus aller Welt. Doch auch viele kleine Öffnungs- oder Umklappmechanismen werden von ihnen produziert. Neben einigen Standorten im Ausland produziert die Firma Ruag die meisten Produkte in Oerlikon und Emmen. Eine kleine Gruppe von 15 Studierenden erhielt einen Einblick in den Standort Oerlikon. Die Plätze waren in Rekordzeit vergeben, schon nach etwa einer halben Stunde war die Exkursion voll. Wer es geschafft hatte, musste nun Angaben zu Nationalitäten machen. Dies ist, wie wir später erfuhren, eine Bedingung von gewissen Auftraggebern der Firma. Die Führung begann mit einer Ausweiskontrolle und dem Abkleben von allen Handykameras. Glücklicherweise durften wir am Ende doch noch ein Gruppenfoto machen, sonst wäre dieser Artikel etwas karg. Die Führung wurde von Boris Iwanovsky, einem ehemaligen Studenten in der Materialwissenschaft, geleitet. Nach einer kurzen Einführung begann die Führung im Bereich der kleinen Mechanismen. In der grossen Produktionshalle war eine bereits benutzte Verschalung ausgestellt. Das etwas angekokelte Stück wurde von allen bestaunt, abgetastet und beschnüffelt. Danach begann die Führung durch den gesamten chronologischen Herstellungsprozess einer solchen Verschalung. Zuerst werden die Bestandteile auf speziell dafür gefertigte Formen gepresst. Danach wird diese mit Druck in einem Ofen gefestigt. Die hitze- und brandresistente High-Tech-Beschichtung, Kork, wird nach dem Ofen aufgetragen. Am Ende werden die Teile zusammengesetzt und noch mit einigen weiteren, leider geheimen, Extras des Auftraggebers ausgestattet. Die Führung war sehr spannend, jedoch darf ich jetzt auch nicht mehr dazu sagen, da ich mich (wie alle) zu absoluter Geheimhaltung verpflichtet habe.